Elastographie

Die Elastographie ist als neueres bildgebendes Verfahren eine Weiterentwicklung der Ultraschalldiagnostik als auch der Magnetresonanztomographie (MRT), und geht eigentlich auf die jahrhundertealte manuelle Palpation durch die Hand zurück. Die entsprechenden Verfahren sind die Ultraschallelastographie und die MR-Elastographie.

Die Elastographie kann zur Erkennung von Tumoren bzw. der Differenzierung zwischen malignen und benignen Formen der Gewebeveränderung eingesetzt werden. Im Rahmen der muskloskelettalen Medizin wird die Sono-Elastographie zur erweiterten Diagnostik von Sehnenerkrankungen, der Beurteilung von Muskelverletzungen und Muskel-Trigger-Punkten eingesetzt.

Analog zur manuellen Palpation nutzt die Elastographie die Tatsache, dass krankes Gewebe häufig fester und derber ist als gesundes Gewebe. Mit Hilfe der Strain-Elastographie (SE) wird versucht, die visko-elastischen Eigenschaften von Geweben abzubilden. Bei dieser Untersuchung übt der Untersucher während der Ultraschalluntersuchung mit dem Ultraschallkopf einen geringen Druck von außen auf das Gewebe aus. Eine Software wertet kleine Verschiebungen zwischen den einzelnen Bildern aus und zeigt diese ortsaufgelöst an. Bereiche, die stark gedehnt werden, also weich sind und feste Bereiche die sich weniger gut dehnen lassen werden mit Hilfe einer Farbscala dargestellt bzw. dem B-Bild überlagert.

Das Videotutorial erläutert die Grundlagen der Sono-Elastographie und die erklärt die unterschiedlichen gerätetechnischen Verfahren die aktuell zum Einsatz kommen. Dabei wird auch deren Anwendung im Rahmen der muskuloskelettalen Medizin dargestellt und die Frage nach der Notwendigkeit der SE diskutiert.